Ästhetische Medizin

Als Hals-Nasen-Ohrenpraxis behandeln wir hier ausschließlich den Gesichts- und Halsbereich. Einzige Ausnahme ist die Behandlung des übermäßigen Schwitzens mit Botulinumtoxin. Die dazu gehörigen Leistungen werden in der Regel weder von den gesetzlichen noch von den privaten Krankenversicherungen übernommen. „Was kostet das?“ ist verständlicherweise oft eine der ersten Fragen, die gestellt werden. Das ist aber nicht pauschal zu beantworten. Eine kleine Lippenkorrektur ist vom Aufwand und von den Materialkosten her natürlich nicht mit einem „full-face-approach“ bei einem reiferen Gesicht zu vergleichen. Allgemein ist zu sagen, dass im nicht operativen Bereich die Kosten für die Präparate den weitaus größten Anteil am Gesamtpreis ausmachen. Wir arbeiten nur mit sehr hochwertigen, weltweit getesteten und auf dem deutschen Markt seit Jahren bekannten und ständig weiterentwickelten Produkten, die uns die größte Sicherheit bei der Erfüllung und der Haltbarkeit des gewünschten Korrektureffekts geben.

Wir besuchen regelmäßig Fortbildungen und stehen im Kontakt mit anderen Zentren der ästhetischen Medizin, so dass wir zum Wohle unserer Patienten und Patientinnen über ein breit gefächertes Wissen und viel Erfahrung verfügen. Ein Hals-Nasen-Ohrenarzt kennt sich genauestens mit der Anatomie im Kopf- und Halsbereich aus. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch werden wir mit Ihnen zusammen ein Behandlungskonzept erstellen. Auf dieser Basis erhalten Sie eine genaue Kostenaufstellung. Sie können dann in aller Ruhe entscheiden, ob Sie eine Behandlung wünschen und, falls ja, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen Sie durchführen lassen wollen oder ggf. in welcher Reihenfolge.

Über die klassische ästhetische Medizin hinaus kann man auch einige funktionelle Beeinträchtigungen im Nasenbereich durch eine gezielte Augmentation mit Hyaluronsäurefillern behandeln, so zum Beispiel die Nasenatmungsbehinderung bei einer hängenden Nasenspitze durch den altersbedingten Elastizitätsverlust des Bindegewebes oder Unregelmäßigkeiten des Nasenrückens. Eine verstärkte, mit den üblichen Maßnahmen und Medikamenten nicht zu verbessernde Laufnase kann man mit Botulinumtoxin gut lindern. In vielen Fällen kann hier bei richtiger Indikation eine Operation vermieden werden.

Zu der ästhetischen Medizin gehören:
  • die Behandlung mit Botulinumtoxin („Botox“) zur Verminderung der Faltenbildung
  • Die Behandlung mit Botulinumtoxin („Botox“) zur Verminderung der Schweissbildung
  • die Behandlung mit Botulinumtoxin („Botox“) zur Verminderung der Schweissbildung
  • die Behandlung mit Fillern zur Behandlung von Falten unterschiedlicher Tiefe und Stärke
  • die Lipolyse mit Phosphatidylcholin

Am bekanntesten ist die Anwendung von Botulinumtoxin bei der Behandlung der Stirnfalten, besonders der „Zornesfalte“. Eine wichtige Region sind auch die feinen Fältchen um die äußere Augenpartie herum, die sog. „Krähenfüße“, und feine Fältchen im Oberlippenbereich, im Bereich der seitlichen Mundregion und im Kinnbereich. Hier reicht oft schon die „Mesobotoxbehandlung“ , bei der nur minimale Dosen in die Haut injiziert werden. Die Mimik und damit ein natürlicher Gesichtsausdruck sollten immer erhalten bleiben.

Neben Injektionsort und Injektionstiefe ist vor allem auch die richtige Dosierung entscheidend. Muskelstärke und Muskelzug unterscheiden sich nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern variieren auch individuell erheblich. Zur Vermeidung einer Überkorrektur wird daher bei der ersten Behandlung oft etwas weniger Wirkstoff injiziert. Die Dosis kann dann beim nächsten Mal erhöht oder bei Bedarf auch nach einem kurzen Intervall ergänzt werden. Die Art und die Menge des Wirkstoffes und der Ort der Applikation werden jedes Mal genau dokumentiert. Aber auch die Schmerzempfindlichkeit ist individuell verschieden. Und bekanntermaßen sind dabei auch die einzelnen Gesichtsregionen unterschiedlich empfindlich. Die Injektionen erfolgen daher standardmäßig nach einer Oberflächenanästhesie der Haut mittels Auftragung einer Creme. Bei Folgebehandlungen sind die Patienten und Patientinnen oft so mit den kleinen Nadelstichen vertraut, dass keine Anästhesie mehr gewünscht wird. Der Effekt nach der Botulinumtoxininjektion ist nicht sofort sichtbar, in der Regel nach 24 Stunden, bei manchen Menschen endgültig auch erst nach einer Woche. Selten kommt es vor, dass der gewünschte Effekt mit einem Präparat nicht vollständig erreicht wird oder sich zu früh abbaut, z.B. bei sehr starkem Muskelzug. Hier besteht bei uns die Möglichkeit, ohne Zusatzkosten auf ein anderes Präparat zu wechseln.

Bei Falten, die nicht mehr nur durch die Mimik entstehen, sondern sich schon in die Haut eingegraben haben, ist eine Augmentation (Faltenauffüllung) erforderlich. Hier kommen dann die „Filler“ zum Einsatz. Wir verwenden gemäß den deutschen und europäischen Leitlinien nur abbaubare Produkte, in erster Linie Hyaluronsäure. Hyaluronsäurefiller stehen in unterschiedlich starken Vernetzungen für die jeweils verschiedenen Regionen und Faltentiefen zur Verfügung, z.B. auch speziell für die Lippenkorrektur. Neben der Qualität des Produktes unterliegt die Schnelligkeit des Abbaus auch wieder individuellen Besonderheiten. So baut sich z.B. bei sehr mageren Menschen oder bei intensiv betriebenem Ausdauersport die Substanz oft schneller ab. Die Injektion erfolgt so, dass die Falte von unten angehoben und geglättet wird. Auf Wunsch erfolgt die Behandlung nach einer oberflächlichen Betäubung mit einer Creme. Bei der empfindlichen Lippenpartie werden wir das immer empfehlen. In einigen der von uns verwendeten Filler ist bereits ein leichtes Lokalanästhetikum enthalten, so dass hier nur der erste Einstich zu spüren ist. Typische Einsatzorte von Fillern sind die Abflachung der Wangenpartie, eine eingefallene Schläfenregion, die Vertiefung der Nasolabialfalten (sog. „Marionettefalten“), die hängende Nasenspitze, Unebenheiten am Nasenrücken und die Korrektur von Lippenform und Lippenvolumen. Anders als bei Botulinumtoxin ist bei der Augmentation mit Fillern der Effekt sofort sichtbar und kann so ganz nach Wunsch erfolgen. Sehr wichtig ist das zum Beispiel bei der Lippenkorrektur.

Mit der altersgemäßen Erschlaffung des Bindegewebes kann es passieren, dass im oberen Gesichtsbereich nicht nur Polster fehlen, sondern sich kleine Fettpolster an unerwünschter Stelle im unteren Wangenbereich und in der Kinnregion ausbilden. Beispiele hierfür sind das Doppelkinn oder der Verlust der jugendlich scharfen Kontur von Kinn und Unterkiefer. Diese kleinen Fettpolster können mittels Lipolyse behandelt werden, das Fett wird sozusagen aufgelöst. Als Sekundäreffekt, auf Wunsch auch mit Unterstützung durch spezielle Cremes und/oder einem Mikroneedling, wird auch die Haut danach glatter und straffer und sieht frischer und jugendlicher aus. Meistens sind 3-4 Sitzungen für den gewünschten Effekt nötig, bei ausgeprägten Polstern auch schon mal 6 Sitzungen.